Ich

Mache dir gerne ein Bild von mir.
Was ich auf dem Papier habe
Seit 2025
freiberuflich tätig bei raumundzeit – Ganzheitliche Beratung & Begleitung
Seit 2024
Weiterbildung zur zertifizierten Traumafachberaterin
2018–2023
Studium Soziale Arbeit (B.A.) – Schwerpunkt Gesundheit inklusive Praktika in einer Klinik (Klinische Sozialarbeit) und in einer sozialtherapeutischen Einrichtung (Sozialtherapie) sowie Zertifikat „Bewegte Pause Coach“
2006-2018
diverse Tätigkeiten in der freien Wirtschaft inklusive Zertifikat „Top am Telefon“
2004-2006
Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel (IHK)
2003
Abitur
Was ich in Wahrheit bin
Ich bin ein Mensch mit Geschichte.
Mit Wurzeln, von denen ich wusste, die ich aber lange nicht spüren konnte. Weil der Weg meines leiblichen Vaters einer ohne mich wurde und mich der Mann adoptierte, der mir gemeinsam mit meiner Mutter und meinen beiden Geschwistern ein stabiles Zuhause schenkte und mein Vater wurde – nicht nur auf einem Dokument, sondern in meinem Leben. Ich war ein fröhliches Kind in einem sicheren und bunten Zuhause. Später eine rebellische Jugendliche, die Schule schwänzte und vor familieninternen Herausforderungen stand. Für die manches zu groß und zu schwer war. Mit dem Drang zu fliehen und dem Bedürfnis, bleiben zu können. Aber immer mit der Freiheit im Kopf, das Leben zu fühlen. Gemeinsam mit meiner Clique, oft auch allein. Dazwischen war ich konfrontiert mit der Endlichkeit des Lebens und Sorge um meine Mutter. Und als junge Erwachsene spürte ich den Ruf, mich meiner Herkunft zu nähern und kontaktierte meinen leiblichen Vater sowie meine Halbschwester. Ich zog früh aus, war perspektivlos, betäubte so manches durch Konsum und Sucht, fiel hin und stand wieder auf. Ich fand einen Platz im System. Zunächst als Auszubildende, später als Arbeitnehmerin. Ich lernte viele verschiedene Branchen und Tätigkeiten kennen. Ich nahm die Rolle einer Kellnerin eine und die einer Vorstandsassistentin. Und viele Rollen dazwischen. Ich habe eine Ehe geführt, ein Kind geboren und das bereits vorhandene Kind meines Ex-Mannes in mein Herz aufgenommen. Ich habe ein Patchworkleben gehabt, mit Höhen und Tiefen. Und ich habe Krisen durchlebt. Als Trauernde eines Sternenkindes, als funktionierende, gemobbte Berufstätige mit anschließendem Burnout, als orientierungslose Ex-Frau nach dem Ende meiner Ehe und plötzlich als alleinerziehende Mutter mit depressiven Episoden, Erschöpfung, Panikattacken und Existenzängsten, mit kaum vorhandener sozialer Teilhabe aufgrund zeitlicher und monetärer Umstände, fehlender emotionaler Stütze, in andauernder Hochspannung und mit chronischem Schlafmangel, Ich hatte oft das Gefühl, dass dieses System mehr von mir abverlangte, als mein Leben mir zurückgeben konnte. Aber an all dem bin ich gewachsen. An Verlust, Wut, Schmerz, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Einsamkeit, an der Freiheit, neu wählen zu können, an meinen sozialen Umfeld und an der Liebe in und zu mir. Ich habe mit 34 Jahren von vorne begonnen. Ein weiteres Mal. Aber dieses Mal aus dem Herzen heraus. Ich habe studiert, gekämpft, durchgehalten, es geschafft. Ich habe mich intensiv mit Menschen, Gefühlen und inneren Zusammenhängen beschäftigt – im Rahmen meiner Fachausbildungen und auf meine eigene, ganz individuelle, lebendige Art und Weise. Mit Offenheit, Mut, Interesse und Herz. Ich habe mir die Pause und Zeit genommen, die ich für mein Kind und mich selbst dringend brauchte. Dabei habe ich oft irgendetwas vergeblich im Außen gesucht und plötzlich alles im Innen gefunden. In der Stille des Augenblicks. In meiner Präsenz. Ich habe mich von diversen Konsummustern gelöst, mich Stück für Stück von Anpassung, Konditionierungen und alten Glaubenssätzen befreit und meine Ängste durch das bewusste Wahrnehmen im Hier und Jetzt minimiert. Ich erkannte die verborgenen Schätze im Fühlen, fand in meinen tiefen Empfindungen Sicherheit und Frieden und folgte endlich meinem Wesenskern. Heute bin ich Mutter eines Teenagers. Alleinerziehend, aber nicht allein. Ich bin Frau und Freundin, Zuhörende und Mitteilende, Suchende und Findende. Ich bin mal kraftvoll, mal erschöpft, mal laut, mal leise. Ich bin Lernende, Liebende und Lebende. Ich bin Abenteurerin und Reisende auf inneren und äußeren Wegen. Ich liebe mich und mein Leben mit all seinen Facetten. Begleitet von Musik, Sprache, Poesie, Natur und Kunst. Ich liebe das Alleinsein, aber auch die Begegnung, Tiefgründigkeit, Authentizität, Verbindung und Verbundenheit. Ich bin ein Mensch, der in seinem Kern das unbändige Urvertrauen in sein Leben und in sich selbst wiedergefunden hat. Ich bin mir selbst Säule, Anker, Halt. Und auch wenn ich nicht immer sicher weiß, wohin mein Weg mich führt, so gehe ich ihn immer mit offenem Herzen und festem Boden unter den Füßen - besonders dank meiner treuen FreundInnen an meiner Seite und meiner mich immer unterstützenden und liebenden Familie hinter mir. Ich habe nicht auf alles eine Antwort. Manches entzieht sich meinem Verstand, manches liegt außerhalb meiner Erfahrung. Aber ich habe viel erlebt, angenommen, beobachtet und zugehört. Ich verstehe nicht alles, weiß nicht alles und kann nicht alles, aber ich kenne vieles und kann daher oft mitdenken, mitfühlen, mittragen, mithalten und mitgehen. Ich kenne sehr dunkle Wege, die andere gegangen sind und einige, die ich selbst gegangen bin. Aber ich habe Veränderung angestoßen, Wachstum erfahren, Wandel erlebt und Sinn gefunden. Und ich glaube, dass Heilung nicht unbedingt bedeutet, Kaputtes zu reparieren, sondern viel mehr ganz zu werden durch Lebendigkeit und Sein.

Darum bin ich, was ich bin und tue, was ich tue.
Darum gibt es raumundzeit.
(Einen Raum, in dem nichts sein muss, aber alles sein darf, was ist.)